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Emirate wollen Verbraucher von zuckerhaltigen Getränken abbringen

Süße Softdrinks sind in den arabischen Staaten beliebt und erschwinglich - aber auch Ursache für zahlreiche Erkrankungen. Jetzt steuert die Regierung in Abu Dhabi dagegen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate führen mit Jahresbeginn eine Softdrink-Steuer ein, die an den Zuckergehalt gekoppelt ist. Für gesüßte Getränke werden ab dem 1. Januar in einem gestaffelten System umgerechnet bis zu 25 Cent pro Liter fällig. Der Staat verspricht sich davon einen Lenkungseffekt hin zu einem gesünderen Konsumverhalten, wie die Zeitung "Gulf News" am Montag berichtete.

Die Maßnahme erfolge angesichts steigender Zahlen von Diabetes und Fettleibigkeit in der Region, hieß es. Saudi Arabien führe 2026 eine entsprechende Regelung ein, auch andere Golfstaaten wollten nachziehen. Medizinische Studien sehen in überhöhtem Zuckerkonsum eine Ursache für zahlreiche Erkrankungen, die das Gesundheitssystem belasten.

Einige Länder, etwa Mexiko, Singapur und Großbritannien, führten ähnliche Besteuerungen ein. Auf anderen als ungesund eingestuften Nahrungs- und Genussmitteln wie Energiedrinks und Tabakwaren liegt in den Vereinigten Arabischen Emiraten schon eine Steuer von 100 Prozent.