Papst ruft zu Frieden und Wahrung der Menschenwürde auf
Bei seinem ersten Weihnachtsgottesdienst als Papst hat Leo XIV. an die Hoffnung erinnert, die die Geburt Jesu für die Menschen bedeute. Zugleich schlug er in seiner Predigt politische Töne an.
Vatikanstadt (KNA) Papst Leo XIV. hat an Weihnachten zu Frieden, Hoffnung und Wahrung der Menschenwürde aufgerufen. "Während eine verkehrte Wirtschaft dazu verleitet, die Menschen als Ware zu behandeln, macht sich Gott uns ähnlich und offenbart die unendliche Würde jedes Menschen", so der am 8. Mai gewählte Papst in seiner ersten Christmette. "Während der Mensch Gott werden will, um über seine Mitmenschen zu herrschen, will Gott Mensch werden, um uns von jeder Knechtschaft zu befreien. Genügt uns diese Liebe, um unsere Geschichte zu verändern?"
An Weihnachten sei Gott als wehrloses Kind in die Welt gekommen, um die Menschen zu erlösen und sie zu Boten des Friedens zu machen. "Das göttliche Licht, das von diesem Kind ausstrahlt, hilft uns, in jedem beginnenden Leben den Menschen zu sehen", sagte Leo XIV. Solange aber die "Nacht des Irrtums" diese Wahrheit verdunkle, "gibt es auch keinen Raum für die anderen, für die Kinder, für die Armen und Fremden", zitierte er seinen Vorvorgänger: "Diese so aktuellen Worte von Papst Benedikt XVI. erinnern uns daran, dass es auf Erden keinen Platz für Gott gibt, wenn es keinen Platz für den Menschen gibt: Den einen nicht aufzunehmen bedeutet, den anderen nicht aufzunehmen", mahnte der Papst.
