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Meldung

Gundula Gause: Weihnachten ist Gegenpol zu Krieg

Weihnachten im Weltgeschehen: Nachrichtenmoderatorin Gundula Gause erinnert an historische Erfahrungen, aus denen sie viel für heute ableitet. Außerdem erklärt sie, wo sie Signale für Frieden und Hoffnung sieht.

Angesichts der durch Angst, Not und Flucht geprägten Situation im Nahen Osten sieht Gundula Gause (60) die Weihnachtsbotschaft von Glaube, Hoffnung und Liebe als Kontrapunkt. Dieser Aspekt von Weihnachten berühre sie besonders, sagte die Journalistin der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Weihnachten bedeute, dass Gott, der Schöpfer und Herr der Welt, sich in einer erbärmlichen Krippe zeige. "Klein und verletzlich. Dazu der leuchtende Stern als Hoffnungszeichen", sagte Gause. Angesichts der vielen Krisen, die die Nachrichten prägen, zeige der Blick in die Vergangenheit, "dass Krisen kein Monopol der 'Jetzt-Zeit' sind". Trotzdem hätten sich auch die schrecklichsten Situationen - historisch betrachtet - irgendwann aufgelöst. Weiter erklärte sie: "Hass und Kriegstreiberei kamen bisher noch immer an einen Endpunkt, wenn nicht durch Sieg oder Niederlage, dann doch durch Erschöpfung oder Kompromisse. Wichtig muss die Lehre sein, dass sich Aggression letztlich nicht auszahlt."

Hoffnung für die Zukunft schöpft die Nachrichtenmoderatorin aus ganz konkreten Entwicklungen, wie den sich verdichtenden Aktivitäten zur Beendigung des "unsäglichen Ukraine-Krieges", den Impulsen zur besseren Koordination der europäischen Politik und Verteidigungsfähigkeit.

Außerdem habe sie "Hoffnung auf die Erkenntnis, dass dauerhaft ein vernünftiges politisches Verhältnis Europas und Russlands zum Vorteil aller und - alternativlos ist". Auch Russland werde einsehen müssen, dass der Grenzverlauf zur Ukraine nicht alles sei: "Bereits jetzt hat Russland machtpolitisch einen hohen Preis gezahlt. Immerhin ist die Ostsee vom ehemals sowjetisch dominierten Binnenmeer zu einer Region mit eindeutiger NATO-Überlegenheit geworden", so Gause.

Abseits der großen Politik sei für sie das Ehrenamt - nicht zuletzt auch im kirchlichen Bereich - "ein zentrales Hoffnungsmoment".