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Überlebenschancen bei Krebs steigen in Deutschland weiter an

Prostatakrebs und Brustkrebs - das sind die häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland. Die gute Nachricht: Die Überlebenschancen nach Krebs steigen - und die Neuerkrankungsrate ist rückläufig.

Die Überlebenschancen bei einer Krebserkrankung steigen weiter. Wie der am Dienstag in Berlin veröffentlichte Bericht "Krebs in Deutschland" zeigt, wurden 2023 in der Bundesrepublik 517.800 Krebserkrankungen neu diagnostiziert, davon etwa 276.400 bei Männern und 241.400 bei Frauen. Rund die Hälfte aller Fälle betraf vier Krebsarten: Prostata (79.000), Brustdrüse (75.900), Lunge (58.300) sowie Dick- und Enddarm (55.300).

Die Sterblichkeit an Krebs sei weiter rückläufig, heißt es in der alle zwei Jahre vom Deutschen Krebsregister und dem Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut erstellten Statistik. Insgesamt gab es rund 228.960 krebsbedingte Todesfälle - 105.911 bei Frauen und 123.049 bei Männern. Etwa einem von vier Todesfällen bei Männern liegt eine Krebserkrankung zugrunde. Bei Frauen ist es einer von fünf Todesfällen. Die Krebssterberaten seien in den letzten 25 Jahren bei Frauen um 21 Prozent und bei Männern um 31 Prozent gesunken, heißt es weiter. Die stärksten Rückgänge waren beim Magenkrebs und Darmkrebs zu verzeichnen.

Laut Bericht erkranken im Laufe des Lebens fast jeder zweite Mann (49 Prozent) und mehr als zwei von fünf Frauen (43 Prozent) an Krebs. Etwa jede sechste Frau und jeden siebten Mann trifft die Krankheit vor dem 65. Lebensjahr. Die Neuerkrankungsrate bei Männern und Frauen ist laut Statistik weiterhin leicht rückläufig. Sie betrug 2023 bei Männern 418 und bei Frauen 347 pro 100.000 Personen.

Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Krebserkrankung, die in den letzten fünf Jahren diagnostiziert wurde. Fast 4,8 Millionen der Ende 2023 lebenden Menschen waren in den 25 Jahren zuvor an Krebs erkrankt.