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An den Weihnachtstagen kommen die wenigsten Kinder zur Welt

Weihnachtsruhe herrscht in Deutschlands Kreißsälen. An den Feiertagen werden im Jahresdurchschnitt die wenigsten Kinder geboren. Das liegt vor allem an den vielen Kaiserschnitten, die auf Werktage verlegt werden.

An Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen kommen so wenig Kinder zur Welt wie zu keiner anderen Zeit des Jahres. 1.470 Babys wurden an Heiligabend im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (2015 bis 2024) in Deutschland geboren, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nur am 25. Dezember kamen durchschnittlich noch weniger Kinder zur Welt, nämlich 1.445. Auf Rang drei der geburtenschwächsten Tage des Jahres folgt der 2. Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember mit 1.520 Neugeborenen im Schnitt der vergangenen zehn Jahre.

Dass an Weihnachten, wie auch an Feiertagen generell, weniger Kinder geboren werden, hängt vor allem mit einem hohen Anteil an Kaiserschnitten zusammen, bei denen die Entbindung besser planbar ist und die vorzugsweise an normalen Arbeitstagen vorgenommen werden. 2023 betrug die Kaiserschnittrate an allen Entbindungen 32,6 Prozent.

Entsprechend lag der Neujahrstag hinter den Weihnachtstagen auf Rang vier der geburtenschwächsten Tage im Jahr: Am 1. Januar kamen im Schnitt 1.524 Babys zur Welt. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller Tage der vergangenen zehn Jahre wurden täglich 2.069 Kinder geboren. Neben kalendarischen Effekten durch Feiertage oder Wochenenden ist auch ein saisonales Muster erkennbar - mit weniger Geburten in den Wintermonaten und mehr Geburten in den Sommermonaten.