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Abt Nikodemus Schnabel hofft auf Ende des Blutvergießens

Das Abkommen zum Waffenstillstand im Gazastreifen macht Hoffnung auf Frieden im Heiligen Land. Doch der Weg dahin ist noch lang, mahnt Benediktiner-Abt Schnabel. Es brauche einen Heilungs- und Versöhnungsprozess.

Nikodemus Schnabel (46), deutscher Benediktiner-Abt der Jerusalemer Dormitio-Abtei, begrüßt das Abkommen der Kriegsparteien über einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Die Kirche von Jerusalem feiert am 9. Oktober den Festtag des heiligen Erzvaters Abraham. Es freue ihn, "dass Israelis und Palästinenser, Juden, Christen und Muslime genau heute den allerersten notwendigen kleinen Schritt beschlossen haben, um das Blutvergießen und das Leid zu beenden", sagte Schnabel am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Jerusalem.

Seine Hoffnung sei nun, dass die Menschen des Heiligen Landes sich wieder als "gemeinsame Kinder Abrahams entdecken" und das Verbindende über das Trennende stellten. Bevor ernsthaft von Frieden gesprochen werden könne, stehe das Heilige Land vor der enormen Aufgabe eines umfassenden Heilungs- und Versöhnungsprozesses, so der Benediktiner. Dazu wolle seine Gemeinschaft im Heiligen Land alles in ihrer Kraft Stehende beitragen.