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Umwelthilfe: Politik muss bei Verbot von Feuerwerk handeln

Auch am vergangenen Silvestertag gab es Tote - verursacht durch Feuerwerk. Die Innenminister konnten sich dennoch nicht zu einem Verbot durchringen. Aus Sicht der Umwelthilfe ist das fatal.

Die Deutsche Umwelthilfe zeigt sich entsetzt darüber, dass die Innenminister keine umfassenden Einschränkungen für privates Silvesterfeuerwerk beschlossen haben. Das sei die falsche Entscheidung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, erklärte der Bundesgeschäftsführer der Umweltschutzorganisation, Jürgen Resch, am Freitag in Berlin.

Die Innenministerkonferenz ging am Freitag in Bremerhaven zu Ende. Die Minister konnten sich dort auf keinen gemeinsamen Beschluss verständigen. Berlin und Bremen hatten einen Vorstoß gemacht, die Kommunen vor Ort über mögliche Verbote von privaten Feuerwerken entscheiden zu lassen.

"Wer angesichts überfüllter Notaufnahmen, angegriffener Rettungskräfte und massiver gesundheitsschädlicher Feinstaubbelastung von ausreichenden rechtlichen Möglichkeiten für Kommunen spricht, hat den Bezug zur Realität verloren", so Umwelthilfe-Geschäftsführer Resch. Die Menschen erwarteten Schutz, keine Ausreden. Die Umwelthilfe werde den politischen Druck solange erhöhen, bis das gefährliche Böllern und Zünden von Raketen endlich der Vergangenheit angehöre.