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Kardinäle danken Religionen und Staaten für Anteilnahme an Papst-Tod

Hunderte Delegationen von Staaten, Kirchen und Religionen waren am Samstag in Rom, um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Neben Trauerbekundungen waren das auch wichtige diplomatische Zeichen.

Die im Vatikan versammelten Kardinäle haben die große Anteilnahme zum Tod von Papst Franziskus gewürdigt. "Herzlichen Dank", sagen sie den Oberhäuptern der nichtkatholischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die bei der Beisetzung von Franziskus am Samstag anwesend waren oder Delegationen entsandten. Vertretern von Judentum, Islam und anderer Religionen dankte das Kardinalskollegium in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung ebenfalls. Dieses übernimmt bis zur Wahl des neuen Papstes die Leitung der Weltkirche.

Den Delegationen mit Monarchen, Staats- und Regierungschefs, Ministern und anderen Regierungsvertretern dankten sie für die in dem Moment der Trauer gezeigten Solidarität. "Ihre Anwesenheit wurde besonders geschätzt, da sie Ausdruck der Trauer der Kirche und des Heiligen Stuhls über den Tod des Papstes war und sein unermüdliches Engagement für Glauben, Frieden und Geschwisterlichkeit unter allen Völkern der Erde würdigte."

Ebenso würdigen die Kardinäle die italienischen Behörden, die Stadt Rom, Sicherheitsdienste, Zivilschutz, Medien und Arbeiter, darunter die Angestellten des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats. Sie danken ihnen für ihr großes Engagement rund um die Feierlichkeiten. Dank ihres Einsatzes sei alles in Ordnung und Ruhe verlaufen, hieß es.

Schließlich dankt das Kardinalskollegium den Tausenden jungen Menschen, die am Sonntag am Heilig-Jahr-Treffen der Teenager teilgenommen haben. Sie hätten das Gesicht einer Kirche gezeigt, die vom Leben ihres auferstandenen Herrn erfüllt sei, sowie dem gesamten Volk Gottes, das voller Hoffnung in die Zukunft blickt, hieß es. Dem Kardinalskollegium gehören 252 Männer an; viele von ihnen befinden sich in Vorbereitung der am 7. Mai beginnenden Papstwahl bereits in Rom. Wahlberechtigt sind dann 135 Kardinäle, weil sie unter 80 Jahren alt sind.