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Arme Menschen erhalten Sonderplatz beim Begräbnis des Papstes

Papst Franziskus hat kaum eine Gelegenheit ausgelassen, an die Probleme bedürftiger Menschen zu erinnern. Oft empfing er sie im Vatikan. Nur konsequent, dass sie auch nach seinem Tod ein besonderes Vorrecht erhalten.

Eine Gruppe armer und bedürftiger Menschen bekommt zum Begräbnis des Papstes am Samstag ein besonderes Privileg: Sie erhalten einen Platz auf den Stufen der Basilika Santa Maria Maggiore, wo sie Franziskus vor seiner Beisetzung die letzte Ehre erweisen können, teilte der Vatikan am Donnerstag mit. "Die Armen haben einen besonderen Platz in Gottes Herzen - so auch im Herzen und im Lehramt des Heiligen Vaters, der den Namen Franziskus gewählt hatte, um sie nie zu vergessen", hieß es.

Franziskus hatte oft auf die schwierige Situation armer, obdachloser und sozial benachteiligter Menschen hingewiesen. Häufig empfing er sie im Vatikan. Bei dem von ihm initiierten Welttag der Armen im Oktober aß er oft mit über 1.000 Bedürftigen in der vatikanischen Audienzhalle zu Mittag. An die zahlreichen Obdachlosen rund um die Kolonnaden am Petersplatz ließ er Zelte verteilen. Ferner richtete er für sie Duschen und eine Krankenstation am Vatikan ein.

Erst vor zwei Wochen wurde auf dem Petersplatz die Bronzeskulptur des kanadischen Künstlers Timothy Paul Schmalz "Be Welcoming" installiert. Sie zeigt einen Menschen in armseliger Kleidung, der sich bei näherem Hinsehen als Engel herausstellt.