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Papst besucht überraschend Santa Maria Maggiore

In den vergangenen Tagen zeigte sich der gesundheitlich angeschlagene Papst mehrfach spontan in der Öffentlichkeit. Während Franziskus bisher im Vatikan zu sehen war, besuchte er nun eine Kirche im römischen Zentrum.

Überraschender Auftritt des Papstes in seiner Lieblingskirche: Franziskus besuchte am frühen Samstagnachmittag die römische Basilika Santa Maria Maggiore, wie der Vatikan mitteilte. Er habe am Vorabend des Palmsonntags und vor Beginn der Karwoche vor der Marienikone "Salus populi romani" gebetet, hieß es. Dazu veröffentlichte der Vatikan ein Foto des Papstes von hinten vor dem Altar.

Ein von Medien verbreitetes Video zeigt, wie Franziskus im weißen Gewand - in der Hand hielt er einen Blumenstrauß - von seinem Mitarbeiter durch die Basilika geschoben wird. Anders als bei dem spontanen Besuch des Kirchenoberhaupts am Donnerstag im Petersdom trägt er keine Sauerstoffkanülen in der Nase.

Die Marienbasilika in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs Termini ist die Lieblingskirche des 88-Jährigen. Üblicherweise besucht Franziskus das Gotteshaus vor und nach Reisen sowie nach Krankheiten. Nach seiner Entlassung aus der römischen Gemelli-Klinik am 23. März ließ sich das Kirchenoberhaupt zwar zu der Kirche fahren, war jedoch nicht in der Lage, vor der Ikone zu beten. Stattdessen ließ er einen Blumenstrauß vor dem Marienbild ablegen.

Der Papst erholt sich noch immer von einer schweren Atemwegsinfektion mit beidseitiger Lungenentzündung. Seine Teilnahme an den bevorstehenden Kar- und Ostertagen, dem Höhepunkt im katholischen Kirchenjahr, ist nach wie vor offen. Den Gottesdienst am Palmsonntag (13. April) leitet der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri in Vertretung des Papstes. Allerdings zeigte sich der Pontifex in den letzten Tagen mehrfach überraschend im Petersdom oder auf dem Petersplatz. Sein Besuch im römischen Stadtzentrum ist der erste offiziell bestätigte außerhalb des Vatikans.