Niedrigere Spargel-Ernte in Deutschland
Spargelfans sind voller Vorfreude auf die heiße Saison - doch die Ernteerträge sind rückläufig. Das beliebte Gemüse hält aber dennoch weiterhin einen Deutschland-Rekord.
Wiesbaden (KNA) In Deutschland ist 2024 weniger Spargel geerntet worden als im Vorjahr. Bundesweit gab es rund 108.100 Tonnen Spargel und damit drei Prozent weniger als 2023, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. An der Spitze lag Niedersachsen mit 22.600 Tonnen, gefolgt von Brandenburg mit 20.200 Tonnen, Bayern mit 19.400 Tonnen und Nordrhein-Westfalen mit 18.500 Tonnen. Diese Bundesländer erzielten drei Viertel der gesamten deutschen Spargelernte.
Als Ursache für die auch im längerfristigen Vergleich geringe Spargelernte verweist die Statistikbehörde auf einen Rückgang der Anbaufläche. Auf 19.800 Hektar wurde demnach vergangenes Jahr Spargel angebaut. Das waren ebenfalls drei Prozent weniger als im Vorjahr - und die geringste ertragsfähige Spargelanbaufläche seit 2013.
Die größten Ernten in den vergangenen zehn Jahren gab es von 2017 bis 2019. In den drei Jahren ernteten Bauern in Deutschland teils deutlich mehr 130.000 Tonnen Spargel.
Trotz des Rückgangs war Spargel allerdings auch 2024 das Gemüse mit der größten Anbaufläche hierzulande. Zwiebeln mit 17.700 Hektar und Karotten mit 13.800 Hektar liegen auf dem zweiten und dritten Platz.