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EU-Kommissar kündigt Index für Generationengerechtigkeit an

Europa soll fairer werden, auch für zukünftige Generationen. Dazu arbeitet die EU-Kommission erstmals an einer Strategie für Generationengerechtigkeit. Jeder Bürger soll sich einbringen können.

Die EU will sich verstärkt um Generationengerechtigkeit bemühen. Der zuständige EU-Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport, Glenn Micallef, kündigte am Donnerstag eine entsprechende Strategie und einen EU-Index für Generationengerechtigkeit an.

"Heute ist der Startschuss für die erste Generationengerechtigkeitsstrategie der Europäischen Union", sagte Micallef dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dabei gehe es nicht um Jung gegen Alt oder Zukunft gegen Gegenwart, sondern "um ein Miteinander statt ein Gegeneinander". Zur Entwicklung der EU-Strategie werde in der nächsten Woche eine Online-Plattform zur Bürgerbeteiligung veröffentlicht, so der Kommissar. Dort sollen Bürgerinnen und Bürger sagen können, was sich für ein gerechteres Zusammenleben der verschiedenen Generationen ändern sollte.

Der Index soll laut Zeitungen die Lebenssituation für sieben verschiedene Altersgruppen berücksichtigen und sich am OECD-Index für besseres Leben orientieren. Berücksichtigt werden sollen beim Index beispielsweise die Chancen und Probleme heutiger und zukünftiger Generationen in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Umwelt. Mehr als 100 Vertreter von Verbänden und Forschungseinrichtungen werden zur Auftaktveranstaltung am Donnerstag in Brüssel erwartet.