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Weihnachtsbaumkönigin: Darauf kommt es beim Christbaumkauf an

Je näher das Fest rückt, desto größer wird der Bedarf nach Weihnachtsbäumen. Um ein prachtvolles Exemplar zu ergattern, das möglichst lange hält, gibt es einiges zu beachten.

Sattes Grün und keine trockene Schnittstelle: Beides deutet auf einen frisch geschlagenen Weihnachtsbaum hin. Diesen Tipp gab die Deutsche Weihnachtsbaumkönigin, Sarah Neßhöver, am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. Sinnvoll könne es sein, beim Kauf darum zu bitten, dass noch einmal zwei, drei Zentimeter des Stammes abgeschnitten würden.

Zu Hause angekommen, sei es dann wichtig, den Weihnachtsbaum nicht direkt nach drinnen zu stellen. Besser sei ein "Zwischenklima", etwa in der Garage, im Keller oder auf dem Balkon. Dort riet Neßhöver, die Pflanze direkt in einen Wassereimer zu stellen. Auch Baumständer mit Wassertank seien hilfreich, müssten allerdings regelmäßig aufgefüllt werden: "So eine Zwei-Meter-Nordmanntanne kann täglich zwei Liter Wasser gebrauchen." Alternativ könne man die Nadeln mit Wasser einsprühen. Der Standort solle möglichst entfernt von Heizung und Kamin gewählt werden.

Der Zeitpunkt des Kaufs spiele für die Frische des Baums keine so entscheidende Rolle, fügte die Studentin der Agrarwissenschaften hinzu. "Dieses Jahr war ein gutes Jahr." In punkto Nachhaltigkeit müsse beim Weihnachtsbaumkauf niemand ein schlechtes Gewissen haben: Auf Plantagen wie der ihrer Familie im nordrhein-westfälischen Much werde für jeden abgeschlagenen Baum ein neuer gepflanzt.

Die Arbeit dort umfasse mehr als das Pflanzen und Absägen der Bäume, betonte die 23-Jährige: "Die Triebregulierung muss jedes Jahr an jedem Baum gemacht werden, damit die Pyramidenform entsteht, die sich die meisten Kunden wünschen." Während viele einen dicht bewachsenen Baum bevorzugten, wollten andere freie Stellen, um echte Kerzen anbringen zu können. Neßhöver: "Jeder Baum ist einzigartig."

Die Weihnachtsbaumkönigin wird vom Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger gewählt. Laut Verband kosten Bäume in diesem Jahr rund einen Euro pro Meter mehr als im Vorjahr - aus Sicht von Neßhöver ein moderater Anstieg.