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Umfrage: Jede zweite Lehrkraft hat bereits KI genutzt

Die Hälfte der Lehrer an weiterführenden Schulen hat KI nach eigenen Angaben schon ausprobiert. Eine große Mehrheit findet, Schüler sollten den Umgang damit lernen - nicht wenige wollen KI dennoch aus Schulen verbannen.

Neue Aufgaben entwickeln, Elternbriefe verfassen, Unterricht planen: Gut die Hälfte der Lehrkräfte an Deutschlands weiterführenden Schulen hat laut einer Umfrage bereits Künstliche Intelligenz (KI) für die eigene Arbeit genutzt (51 Prozent). 28 Prozent gaben demnach an, dies auch künftig tun zu wollen. 23 Prozent wollen Anwendungen wie ChatGPT, SchulKI und FieteAI jedoch nicht wieder für den Unterricht nutzen. Das geht es einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. 11 Prozent schließen demnach den Einsatz von KI kategorisch aus.

Nur wenige Lehrkräfte haben ihren Schülerinnen und Schülern bislang die Nutzung von KI ganz konkret als Hausaufgabe aufgegeben. Unter denen, die bereits selbst KI im Unterricht eingesetzt haben, war es nur jede zehnte. Mit 37 Prozent hat umgekehrt mehr als jede dritte Lehrkraft die Nutzung für Hausaufgaben verboten. 55 Prozent gaben an, sich nicht zuzutrauen, den Einsatz von KI in Hausaufgaben zu erkennen.

80 Prozent der befragten Lehrerinnen und Lehrer meinen, dass alle Schüler lernen sollten, wie man KI nutzt. Zugleich sind jedoch 39 Prozent der Meinung, KI habe in der Schule nichts verloren. Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Lehrkräfte wünschen sich, selbst mehr über die Anwendungsmöglichkeiten von KI im schulischen Kontext zu lernen.

Für die laut Bitkom repräsentative Erhebung waren 502 Lehrkräfte von weiterführenden Schulen in Deutschland befragt worden. Die Bildungsminister der Länder beraten am Donnerstag in Berlin über eine Empfehlung zum Umgang mit KI in Schulen.